Es wurden keine Medaillen erreicht, dennoch war es eine erfolgreiche und lehrreiche Meisterschaftssaison: Vereinsrekord an Startplätzen, geschossene Bestleistungen, Landesverbandsrekord in einer Disziplin und Willensstärke der Schützinnen unter erschwerten Wettkampfbedingungen.
Nun sind sie vorbei: die deutschen Meisterschaften im Schießsport. Die Schirumer Schütz*innen waren dieses Jahr stark vertreten. Insgesamt traten 7 Schütz*innen zu 13 verschiedenen Starts an. Zwei Schützen konnten leider nicht teilnehmen. Unter anderem der Trainer Johann Weber, der es vorzog sich um seine „kleinen Schützlinge“ zu kümmern, statt selbst teilzunehmen.
Den Beginn bei den Herren machte dieses Jahr Dennis Grünhoff. In der Disziplin „10m Luftpistole (LP)“ schoss er konzentriert seine 60 Schuss und erreichte ein gutes Ergebnis von 555 Ringen und den 44. Platz. Hierbei ist zu erwähnen, dass Dennis ein paar Tage vor seinem Start auf eine Ersatzpistole umsteigen musste, da seine eigene defekt war und eine kurzfristige Reparatur durch den Hersteller nicht erfolgen konnte. Dennoch erreichte er eine gute Platzierung im Mittelfeld. Darauf folgte die Disziplin, die auch zu einer Mannschaftswertung führte: „50m Freie Pistole Herren I“. Hier wird mit einer Kleinkaliberpistole geschossen. Mit der Mannschaft wurde der 5. Platz mit 1563 Ringen von insgesamt 11 Mannschaften erreicht. Eike Fürst (524 Ringe, 22. Platz), Dennis Grünhoff (522 Ringe, 26. Platz) und Frank Hartz (517 Ringe, 36. Platz) bildeten die Mannschaft. Zudem wurde mit diesem Mannschaftsergebnis auch ein neuer Landesverbands-Rekord aufgestellt. Eike Fürst durfte dann in der zweiten Meisterschaftswoche noch einmal sein Talent unter Beweis stellen. Er schoss „25m Sportpistole“ bei den Herren I und belegte einen hervorragenden 8. Platz mit 570 Ringen. Somit waren die Wettkämpfe der Erwachsenen erfolgreich erledigt.
In der zweiten Meisterschaftswoche reisten dann die Jüngsten mit einigen Elternteilen und dem Trainer Johann Weber in München an. Lucie Slink durfte den Auftakt bei den Jungschützen machen. Sie schoss den Shooty-Cup für den Hamburger Schützenverbund, welches über SportDeutschland.TV live verfolgt werden konnte. Allerdings schoss sie in ihrem Wettkampf 66 Ringe und 82 Ringe und begann so ihre deutschen Meisterschaften mit 148 Ringen. Leider reichte es mit der gesamten Mannschaft nur für den 18. Platz bei 20 teilnehmenden Sportverbänden.
Am Freitag machte dann Marie Weber den Tagesauftakt. Nach einem Unwetter am Tag zuvor schlug ein Blitz in der Klimaanlage der Olympiahalle ein. Schießen unter erschwerten Bedingungen, da die Klimaanlage dadurch ausgefallen war. Mit einem Handventilator und einem nassen Handtuch ging es dann an den Start. Dennoch schoss Marie ihre Bestleistung. Sie belegte den 24. Platz mit 348 Ringen. Nach diesem Wettkampf wurde die Halle kurzzeitig gesperrt. Die CO2-Werte waren so schlecht, dass die kommenden Starts alle um 30 Minuten nach hinten verlegt wurden, um die Halle ausreichend zu lüften. Dieses brachte die Leegmoorer Schütz*innen allerdings nicht aus der Ruhe. Es waren die ersten deutschen Meisterschaften für Kim Schmidt und Lina Weber. Kim erreichte mit 153 Ringen den 73. Platz und Lina Weber belegte den 64. Platz mit 159 Ringen. Lucie Slink zeigte ihr Talent mit 172 Ringen und belegte den 20. Platz. Insgesamt schossen 91 Schülerinnen in der Disziplin Luftpistole. Mit der Mannschaft belegten Kim, Lina und Lucie den 16. Platz von 23 teilnehmenden Mannschaften.
Der letzte Wettkampftag war der Samstag. An diesem Tag hatte Lucie zwei Starts und Lina noch einen Wettkampf. Lucie schoss am späten Vormittag „Luftpistole Mehrkampf“. Sie erzielte 327 Ringe und belegte den 8. Platz von 19. Am Nachmittag folgte dann die Disziplin „Luftpistole Standard“. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen hatte Lina mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Während des Wettkampfes wurde es so schlimm, dass sie Kreislaufprobleme hatte. Aufgeben gab es für sie allerdings nicht. Sie zeigte ihren Willen und schoss bis zum Wettkampfende. Trotz der Probleme erreichte sie von 19 Teilnehmerinnen den 17. Platz mit 288 Ringen. Das Ärgernis über dieses Ergebnis war zu Anfang groß, dennoch war sie stolz bis zum Ende durchgehalten zu haben. Lucie erreichte 285 Ringe und belegte von 19 Schülerinnen den 18. Platz. Am Sonntag machten sich die Teilnehmerinnen mit ihren Begleitungen auf den Heimweg und erreichten spätabends ihre Heimat.