Mit Blick auf den langen Anfahrtsweg hat sich die 1. Mannschaft des SV „Waldeslust“ Schirumer Leegmoor bereits am Freitagmittag auf den Weg nach Idstein in Hessen gemacht. Eine Anreise am Wettkampftag war zeitlich kaum möglich und für eine gute Vorbereitung auf den Wettkampf alles andere als ideal. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unseren Förderverein, der zum einen die zusätzlichen Übernachtungen erst möglich gemacht und zum anderen vor Ort mit einer Delegation die Mannschaft unterstützt hat.
Am Samstagnachmittag ging es dann in unseren fünften Wettkampf der Saison. Gegner waren die Schützinnen und Schützen von Freischütz Wathlingen, die uns noch aus 2. Ligazeiten bekannt sind und mit denen wir uns in den vielen Begegnungen enge Wettkämpfe geliefert haben, die aber meist zu Gunsten unserer Gegner ausgegangen sind. In Bestbesetzung wollten wir dies am Samstag anders gestalten, auch wenn die Favoritenrolle klar verteilt war.
An Position 1 durfte Eike Fürst gegen den Briten Kristian Callaghan antreten. Hier zeigte Eike von Beginn an eine gute Leistung, sein Kontrahent konnte jedoch Serie für Serie einen zu Beginn noch kleinen Vorsprung auf am Ende sieben Ringe ausbauen. Die Begegnung endete mit 371 zu 378 Ringen und dem ersten Einzelpunkt für Wathlingen.
Die anderen vier Begegnungen zeigten jedoch ein deutlich spannenderes Bild. Nach der ersten 10er Serie lagen wir in drei von fünf Duellen in Führung, an Position 5 wurde ein Unentschieden angezeigt. Dieses Bild zeigte sich zur Freude der Zuschauer auch zu Beginn der zweiten 10er Serie und die Führung konnte zwischenzeitlich sogar auf eine 4 zu 1 Führung ausgebaut werden. Mit zunehmendem Wettkampfverlauf zeigte unser Gegner jedoch Nervenstärke, reduzierte den Rückstand und schaffte in der dritten Serie das Blatt zu wenden. Führung für Wathlingen. Diese konnte Wathlingen bis zum Ende des Wettkampfs behaupten und knapp mit 2 zu 3 gegen uns gewinnen. Die engste Entscheidung fiel dabei an Position 2, an der sich Marcel trotz anfänglicher Führung mit drei Ringen geschlagen geben musste. Hier die jeweiligen Einzelergebnisse. Eine ärgerliche Niederlage, aber mit Blick auf die Einzelergebnisse dennoch ein guter Wettkampf.
Sonntag, 12.11.2023
Gleich am Sonntagmorgen folgte der 6. Wettkampf der Saison. Gegner hier die noch ungeschlagene Mannschaft des PSV Olympia Berlin, die im Vergleich zum Vortag die Mannschaftsaufstellung verändert hat und gegen uns in Bestbesetzung angetreten ist. Zum einen schön zu sehen, dass Berlin einen Wettkampf gegen uns nicht auf die „leichte Schulter“ nimmt, zum anderen aber ein Brett, dass es zu Bohren galt.
Wie bereits am Vortag startete unser Team gut in den Wettkampf. Nach Ablauf der ersten vierzehn bis fünfzehn Schuss zeigte die Anzeigetafel gegen den großen Gegner aus Berlin eine leichte 2 zu 3 Führung. Ebenfalls wie am Vortag zeigte Berlin jedoch, warum diese Mannschaft bislang noch ungeschlagen und ganz klarer Favorit gewesen ist.
An Position 1 konnte Eike Fürst seinen Vorsprung gegen Marco Angermann-Günzel lange aufrechterhalten, dieser wurde jedoch nach 30 Schuss egalisiert. Mit einem beherzten starken Schlussspurt, dem Eike nicht mehr folgen konnte, ging hier der erste Punkt bei Ergebnissen von 373 zu 369 an Berlin.
Marcel Stürken durfte sich an Position 2 mit Josefin Eder messen, die als Sportsoldatin sich in der Sportfördergruppe des Bundes ausschließlich auf den Schießsport konzentrieren kann. Diese zeigte auch von Beginn an ihre Klasse und sicherte den zweiten Einzelpunkt für Berlin. Marcel zeigte jedoch ebenfalls eine gute Leistung und musste sich bei einem Endergebnis von 375 zu 370 ebenfalls nur knapp geschlagen geben.
Ebenfalls mit einem Berufssportler musste es Dennis Grünhoff aufnehmen. Sein Gegner Wojcech Knapik (polnischer Sportsoldat) konnte bereits bei seinem ersten Einsatz an diesem Wochenende seine Klasse zeigen und ein Ergebnis von 382 Ringen schießen. Im Duell mit Dennis konnte er diese Top-Leistung bestätigen und mit sehr starken 383 zu 373 den dritten und entscheidenden Einzelpunkt für Berlin erringen.
Während Dominik Kuck an Position 5 seinen Einzelpunkt ebenfalls mit 371 zu 360 abgeben musste, sicherte Maik Ritter an Position 4 unseren Ehrenpunkt. 361 zu 370 Ringen zeigte hier die Anzeigetafel am Ende des Wettkampfs an. Bis zum Schluss hoffend auf einen zweiten Einzelpunkt mussten wir uns am Ende deutlich mit 4 zu 1 geschlagen geben. Erneut zeigten unsere Schützen aber gute Einzelleistungen, die weiterhin Zuversicht für den weiteren Saisonverlauf geben.
14.10.2023 – Begegnungen: ab 14:30 Uhr SV 1935 Kriftel vs. SV Lindwedel ab 16:00 Uhr SV Niedererbach vs. SSV Bad Westernkotten ab 17:30 Uhr SV Schirumer Leegmoor vs. SV Bassum von 1848
15.10.2023 – Begegnungen: ab 09:30 Uhr SV Lindwedel vs. SSV Bad Westernkotten ab 11:00 Uhr SV Niedererbach vs. SV Bassum von 1848 ab 12:30 Uhr SV Schirumer Leegmoor vs. SV 1935 Kriftel
Am 07. und 08.01.2023 war es wieder soweit für den SV Waldeslust Schirumer Leegmoor. Erst am letzten Wettkampfwochenende sollte sich entscheiden, auf welchem Tabellenplatz unsere Mannschaft landen sollte. Ein sicherer Platz ab Position 10 aufwärts, Tabellenplatz 11 und damit erneut die Relegation, oder der letzte Tabellenplatz, der Abstieg in Liga 2. Die Konstellation vor dem Wochenende hatte es in sich. Die eine Hälfte der Tabelle mit Chance auf einen Finalplatz, die andere Hälfte im Kampf um den Klassenerhalt.
Unsere Mannschaft hatte es am Abend des 07.01. mit dem Gastgeber aus Wathlingen zu tun, die ebenfalls noch Ambitionen auf das Finale hatten. Bereits im Vorfeld wurden jedoch die Weichen schon für einen sehr wahrscheinlichen Klassenerhalt gestellt. Sowohl der SV Uetze als auch die Sportschützen aus Fahrdorf hatten ihre Wettkämpfe am Nachmittag verloren. Für Uetze bedeute dies den direkten Abstieg und für Fahrdorf die voraussichtliche Relegation, da die Fahrdorfer am Sonntag gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Kriftel schießen mussten.
Im Wettkampf gegen Wathlingen konnten wir dann zwar relativ befreit aufschießen, unser Gegner zeigte aber schnell, dass sie vor heimischem Publikum den Finalplatz sichern wollten. Auch wenn der Abstand in den Ergebnissen nicht so groß gewesen ist (zwischen drei und fünf Ringe) ein doch eindeutiger Wettkampf der 5 zu 0 an die Gastgeber ging, die sich hierdurch auch den Finalplatz sichern konnten. Eine deftige Niederlage, aufgrund der Ergebnisse des Nachmittags aber noch nichts verloren.
Am Sonntagmorgen waren es nun wir, die vorlegen mussten. Im direkten Duell mit den in Mannschafts-, und Einzelpunkten gleichliegenden Sportschützen aus Pier wollten wir uns mit einem Sieg aus unserer 6. Saison verabschieden. Unser Team legte sodann auch los wie die Feuerwehr und zeigte einen sehr guten Wettkampf. Von Beginn an lagen unsere Schützen in mindestens drei Begegnungen vorne, zum Teil zeigte die Anzeige sogar eine 4 zu 1 Führung an. Im Verlauf der dritten und der vierten Serie schmolzen die Abstände aber nach und nach dahin und ein stetiger Führungswechsel in den Positionen war die Folge. An Position 5 konnte Martin Tjaden einen sicheren Punkt für uns klarmachen. Eike Fürst kämpfte dagegen bis zum letzten Schuss und konnte einen knappen Vorsprung von einem einzigen Ring behaupten, der zweite Einzelpunkt für uns.
An Position 4 zeigte Maik Ritter einen beherzten Wettkampf. Maik, der aufgrund von Schulterproblemen in dieser Saison auf einen Linksanschlag umgestellt hatte zeigte in den ersten drei Serien richtig gute Ergebnisse. In Serie 4 konnte er diese jedoch nicht fortsetzen, unter leichtem Zeitdruck und mit Sicherheit auch konditionell nicht in der gleichen Verfassung wie mit rechts in der Vorsaison, musste er abreißen lassen und schoss mit nur 86 Ringen aus. Seine Gegnerin, die bis dahin deutlich zurücklag, konterte dagegen mit einer bärenstarken 95er Schlussserie und konnte somit einen 6-Ringe-Rückstand nach Serie 3 in einen 5-Ringe-Vorsprung nach Serie 4 umwandeln. Nur noch 2 zu 1 für Leegmoor.
Somit hing alles an unseren Top-Schützen an den Positionen 1 und 2 – Dennis Grünhoff und Marcel Stürken. Beide zeigten sehr gute Wettkämpfe und schlossen diese mit starken 377 und 375 Ringen ab. In vielen Fällen reicht dies für den Sieg, nur leider nicht an diesem Vormittag, da ihre Gegner noch stärker 378 und 377 Ringe dagegenstellen konnten. Trotz starker Mannschaftsleistung wieder knapp mit 2 zu 3 verloren und somit abhängig davon, dass in der Begegnung Fahrdorf vs. Kriftel nicht doch ein Wunder geschieht.
Auf der Rückkehr aus Wathlingen war daher der Liveticker aus Kriftel omnipräsent. Schnell wurde aber deutlich, dass hier nichts anbrennen wird und Kriftel seine Vormachtstellung in der Liga Nord auch im letzten Wettkampf nicht abgeben wird. Klassenerhalt gesichert, auch wenn wir nicht durch einen Sieg am sechsten Wettkampfwochenende dazu beitragen konnten. Egal, schließlich hatten wir uns die drei Siege diese Saison hart erkämpft und einige andere Wettkämpfe sind denkbar knapp zu unseren Ungunsten ausgegangen.
Wir freuen uns nun auf unsere siebte Saison in der 1. Bundesliga Nord, die wir wieder mit den besten Fans der Liga angehen werden. Danke für die Unterstützung in den vergangenen sieben Jahren, nie hätten wir 2016 bei unserem Aufstieg gedacht, dass wir auch in der Saison 2023/2024 erstklassig sein werden. Wir finden, das ist eine Klasseleistung!
Am 19.11.2022 um 18 Uhr war es wieder so weit. Heimwettkampf in der „Hölle Nord“ in der IGS Halle Aurich-West. Mit zahlreicher Unterstützung unserer lautstarken Fans ging es am Abend im letzten Wettkampf gegen die Sportschützen Raesfeld, die nicht gut in die laufende Saison gestartet waren, aber eine leistungsstarke Mannschaft besitzen, das Publikum erwartete einen spannenden Wettkampf und sollte diesen auch bekommen.
An Position 2 lieferte sich Eike Fürst von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegen seine Gegnerin Lena Krampe. Nach der Hälfte des Wettkampfs war die Begegnung ausgeglichen, beide hatten zu diesem Zeitpunkt gute 185 Ringe erreicht. In Serie 3 musste Eike dann jedoch abreißen lassen und unterlag am Ende mit 373 Ringen zu 361 Ringen. Der erste Punkt für Raesfeld.
Marcel Stürken zeigte von Beginn an einen beherzten Wettkampf. Gleich zu Beginn konnte er sich von seinem Gegner Matthias Halke absetzen und führte nach Serie 1 bereits mit 4 Ringen. Im Verlauf der Begegnung konnte Marcel diese Führung Serie für Serie ausbauen und souverän den ersten Punkt für Leegmoor holen.
Genau umgekehrt sah es dagegen in der Begegnung an Position 3 aus. Michael Broers schoss deutlich unter seinen Möglichkeiten und lag stets deutlich zurück. Erst in der letzten Serie konnte Michael den Rückstand minimal reduzieren, musste sich aber mit 360 zu 368 geschlagen geben. 2 zu 1 für Raesfeld nach drei Begegnungen.
An Position 5 feierte Andreas Slink sein Debüt in dieser Saison. Andreas startete mit 94 Ringen gut in den Wettkampf und konnte sich nach Serie 1 einen Vorsprung von 4 Ringen erarbeiten. Sein Gegner Dennis Walendi ließ jedoch keinem Zeitpunkt des Wettkampfs locker und konnte den Rückstand Serie für Serie abbauen, so dass nach Andreas nach 30 Schuss noch einen knappen 2 Ringe Vorsprung hatte. Zu Beginn der vierten Serie wechselte dann zum ersten Mal in dieser Begegnung, jedoch konnte Andreas sich die Führung Mitte der letzten Serie zurückerobern und bis zum Schluss behaupten und den Vorsprung auf 3 Ringe ausbauen. Mit 369 zu 366 der zweite Punkt für Leegmoor, Ausgleich.
Somit schaute das Publikum auf die Spitzenbegegnung an Position 1. Dennis Grünhoff gegen Robin Januzsek. Leider startete Dennis unter seinem eigentlichen Niveau in den Wettkampf und konnte die ersten beiden Serien „nur“ 90 Ringe erreichen, was zur Hälfte der Begegnung einen Rückstand von 7 Ringen bedeutete. In Serie 3 konnte er diesen Rückstand um einen Ring abbauen. Den Turbo startete Dennis dann in der letzten Serie, schoss 10 um 10 und baute den Rückstand Ring für Ring ab. Eine 8 im letzten Schuss und ein beherzter Schlussspurt seines Gegners reichten dann aber doch aus, dass der dritte und entscheidende Punkt nach Raesfeld ging.
Trotz der unglaublich tollen Atmosphäre in der Halle reichte es somit nicht für den erhofften Heimsieg vor dem eigenen Publikum. Es bleibt damit bei den zwei Siegen am ersten Wochenende. In der Tabelle bedeutete die Niederlage ein Abrutschen auf Platz 10 in der Tabelle, hinter uns rangieren die beiden Mannschaften, die wir am ersten Wochenende schlagen konnten, die Sportschützen Fahrdorf und der SV Uetze.
Am 3. Wettkampfwochenende ging es für unsere 1. Mannschaft nach Bassum um dort die nächsten beiden Wettkämpfe in der 1. Bundesliga Nord zu bestreiten. Das erklärte Ziel: Mindestens einen Sieg am Wochenende!
Gegner am Samstagnachmittag war der Schützenverein Bad Westernkotten, dem diesjährigen Aufsteiger in die Liga, die vor diesem Wochenende wie wir zwei Siege für sich verbuchen konnten. Ein enges Match war zu erwarten und zeigte sich auch im Wettkampfverlauf.
An Position 1 startete unsere Nummer 1 Dennis Grünhoff leider schlecht in den Wettkampf und konnte nur eine Startserie von 88 Ringen erzielen. Dies bedeutete an dieser Position direkt einen deutlichen Rückstand, da seine Gegnerin, die Ukrainerin Hanna Levkovska starke 96 Ringe entgegensetzen konnte. Diesen Rückstand von 8 Ringen konnte Dennis zwar im Wettkampfverlauf halbieren, Hanna Levkovska letztlich aber einen immer noch komfortablen Vorsprung von 4 Ringen ins Ziel bringen und hierdurch den ersten Einzelpunkt für Bad Westernkotten sichern.
Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich an Position 2. Eike Frerichs starte zunächst solide, lag jedoch aufgrund einer besseren Serie seines Gegners Peter Müller nach 10 Schuss mit 2 Ringen zurück. Während Peter Müller eine solide zweite Serie folgen ließ, passte bei Eike in Serie 2 leider nichts zusammen und der kleine Rückstand baute sich nach 20 Schuss auf 8 Ringe auf. Zwar konnte Eike sich in den beiden Schlussserien wieder fangen, Peter Müller ließ jedoch nichts mehr anbrennen und sicherte souverän den zweiten Einzelpunkt für unseren Gegner.
Genau umgekehrt verlief dagegen der Wettkampf an den Positionen 4 und 5. Sowohl Michael Broers, als auch Maik Ritter konnten sich in der 1. Serie einen komfortablen Vorsprung von 8 bzw. 7 Ringen erarbeiten. Maik Ritter büßte diesen eigentlich komfortablen Vorsprung jedoch in Serie 2 vollständig ein und lag im Gegensatz dazu nach 20 Schuss mit einem Ring zurück. Jedoch zeigte Maik Mentalität und konnte im weiteren Verlauf eine erneute Wendung des Wettkampfes im Wahrsten Sinne des Wortes „erkämpfen“. Mit einem knappen Vorsprung von zwei Ringen gelang es ihm, unseren ersten Einzelpunkt zu sichern. Mit Blick darauf, dass Maik verletzungsbedingt auf „Linksanschlag“ umschulen musste, eine tolle Leistung. Michael Broers wiederum konnte seinen ohnehin komfortablen Vorsprung Serie für Serie ausbauen und siegte schlussendlich souverän und deutlich. Der zweite Einzelpunkt für unser Team. Es blieb also spannend…
Marcel Stürken an Position 3 musste es also richten. Er und sein Kontrahent Ralf Risse starteten beide mit einer starken 95er Serie, jedoch konnte Marcel dieses Niveau in Serie 2 nicht halten. Wie schon bei Eike Frerichs passte auch bei Marcel nichts mehr zusammen und er geriet aufgrund einer eigenen 84er Serie deutlich mit sechs Ringen in den Rückstand, obwohl sein Gegner auch „nur“ eine 90er Serie beisteuerte. Somit galt auch hier die Devise „Kämpfen“, was Marcel auch tat. Ring für Ring konnte er den Rückstand reduzieren und gleichzeitig Druck aufbauen. Leider reichte es jedoch nicht ganz und letztlich musste Marcel sich knapp mit einem Ring geschlagen geben, was gleichbedeutend mit der wenn auch knappen und für uns enttäuschenden Mannschaftsniederlage verbunden war.
Sonntag, 06.11.2022
Nach der knappen Niederlage am Samstag war die Motivation der „Wiedergutmachung“ hoch, mit dem PSV Olympia Berlin aber auch gleichzeitig ein Top-Gegner vor der Brust. Auch dieser Wettkampf zeigte einen spannenden Verlauf mit wechselnden Führungen.
An Position 1 startete Dennis Grünhoff anders als am Vortag mit einer „bärenstarken“ 98er Serie und konnte direkt Druck auf den polnischen Olympioniken Wojciech Knapik aufbauen und einen 5 Ringe Vorsprung erarbeiten. Auch in Serie 2 gelang es Dennis diesen durch eine erneut starke 95er Serie weiter auf nunmehr 7 Ringe auszubauen, jedoch benötigte er viel Zeit für diese beiden ersten Serien und im Ergebnis nur noch rd. 15 Minuten der Gesamtwettkampfzeit von 50 Minuten für die beiden letzten Serien. Hier war sein erfahrener Gegner schneller. Er beendete seinen Wettkampf zeitlich deutlich vor Dennis und baute durch eine eigene „bärenstarke“ 98er Schlussserie noch einmal Druck für Dennis auf. Diesem Druck konnte Dennis leider nicht Stand halten. Obwohl er lange führte, wechselte diese Führung auf der Zielgeraden nach ca. 35 Schuss auf die Berliner Seite und blieb dort auch, da Dennis sich schlussendlich knapp mit zwei Ringen geschlagen geben musste.
An der Position 2 startete Eike Frerichs mit einer leichten Führung, die sich im Verlauf der zweiten Serie jedoch in einen Rückstand von 5 Ringen drehte. Diesen Rückstand konnte Eike jedoch in Serie 3 wieder leicht reduzieren und war in der Schlussserie drauf und dran den Rückstand vollständig abzubauen. Leider missglückte jedoch ein Schuss der Schlussserie vollends und landete nur in der 6, was trotz Aufholjagd die Niederlage und einen weiteren Einzelpunkt für Berlin bedeutete.
Marcel Stürken und Maik Ritter an den Positionen 3 und 5 konnten frühe Rückstände nach Serie 1 nicht mehr aufholen und verloren mit 5 bzw. 9 Ringen Rückstand ebenfalls ihre beiden Begegnungen, was bereits einen deutlichen Sieg für die Berliner bedeutete.
Für einen „Ehrenpunkt“ sorgte Michael Broers, der von Beginn an in seiner Begegnung führte und diese Führung auch bis zum Schluss behaupten konnte. Das Endergebnis von 4 zu 1 Einzelpunkten war damit schlussendlich deutlicher, als der eigentliche Verlauf des Wettkampfs, führten wir doch zwischenzeitlich mit 3 zu 2 Ringen.
Im Ergebnis war die Tür für einen Sieg am Wochenende sowohl am Samstag, als auch am Sonntag weit geöffnet, leider haben wir es jedoch versäumt durch diese Tür zu gehen und den Sack zuzumachen. Beide Wettkämpfe haben aber erneut gezeigt, wie dicht die Mannschaften in der 1. Bundesliga Nord zusammenliegen und dass wir nicht ohne Grund bereits in unserer sechsten Saison sind.
Die kommenden zwei Wochen (bzw. nun noch 1 ½ Wochen) bis zu unserem Heimwettkampf am 19.11.2022 in der IGS-Halle Aurich-West werden wir daher nutzen und weiter trainieren, um in der „Hölle Nord“ mit der notwendigen Konsequenz den nächsten Sieg zu holen.
Wir möchten zu den Vorkommnissen in der Begegnung der 1. Bundesliga Nord Luftpistole
SV Schirumer Leegmoor – SV GK Hannover
vom Sonntag, 23.10.2022, wie folgt Stellung beziehen:
Zwei unserer Schützen sind Augenzeugen davon geworden, wie der an Position 1 gesetzte Hannoveraner Schütze einen Schuss in den Boden ausgelöst hat. Vor Ort haben wir schriftlichen Protest eingelegt, der aber zunächst abgelehnt wurde. Der Hannoveraner Schütze hat aus unserer Sicht somit nicht 40, sondern 41 Wettkampfschüsse abgegeben. Deshalb haben wir gegen das Vor-Ort-Urteil einen Einspruch beim Deutschen Schützenbund eingelegt.
Der Ligaausschuss hat jetzt darüber beraten und unseren Einspruch abgelehnt, was wir sehr bedauern. Als Gründe wurden genannt, dass unser Einspruch als unbegründet zurückgewiesen wird und es nicht nachgewiesen werden konnte, dass der Hannoveraner Schütze 41 Schüsse abgegeben hat.
Es bleibt somit dabei, dass die Begegnung mit 3:2 für den SV GK Hannover gewertet wird.
Die 1. Mannschaft Luftpistole des SV „Waldeslust“ Schirumer Leegmoor e. V.
Genau 252 Tage nach unserer erfolgreichen Relegation und dem damit verbundenen Klassenerhalt in der 1. Bundesliga Nord, war es am 08.10.2022 endlich wieder soweit. Der Start in unsere sechste Saison in der Bundesliga Nord konnte beginnen. Was hatte sich seit dem 30.01., dem Tag der Relegation verändert? Eigentlich nicht viel und anderseits doch einiges:
Unserem „Leegmoorer Weg“ weiter folgend, sind wir am Samstag auch in der 6. Saison mit dem Kader in den Wettbewerb gegangen, der uns 2016 den Aufstieg und seitdem den Klassenerhalt gesichert hat. Unverändert gehen wir hier bewusst einen anderen Weg, als viele andere Bundesligisten. Doch obwohl es der gleiche Kader wie in der Vorsaison war, gab es dennoch Veränderungen. In der Setzliste war ein gewisser Eike Fürst zu finden; kein Neuzugang, sondern „unser“ Eike, der in diesem Jahr geheiratet hat und zudem Vater geworden ist. Eine weitere Veränderung war ersichtlich, als unsere Schützen in der Probe mit den ersten Schüssen begonnen hatten. Maik Ritter schoss nicht wie die vergangenen Jahre mit „rechts“, sondern musste aufgrund gesundheitlicher Probleme mit der rechten Schulter aus „links“ umschulen. Eine echte Herausforderung. Die dritte und letzte Veränderung gab es im Trainerteam; seit März 2022 wird das Team von Jörg Kropp trainiert und sorgt seitdem für neue Impulse, viel Spaß und viel Schweiß im Trainingsbetrieb.
Gleich zu Beginn der Saison, warteten nun in Schleswig zwei alte Bekannte auf uns. Am Samstag hieß unser Gegner SV Uetze, am Sonntag mussten wir gegen den Gastgeber, die Sportschützen aus Fahrdorf antreten. Um das „Phrasenschwein“ direkt heranzuziehen, zwei Wettkämpfe auf Augenhöhe und die Möglichkeit mit „zählbarem“ in die Saison zu starten.
Am Samstag um 16 Uhr 30 war es dann also soweit, SV „Waldeslust“ Schirumer Leegmoor gegen den SV Uetze, der sich in diesem Jahr durch den Waliser James Miller an Position 1 verstärkt hat. Direkt eine große Aufgabe für unsere Nummer 1 Dennis Grünhoff. Tatsächlich schenkten die beiden sich nichts und lieferten einen sportlich hochwertigen Wettkampf ab, der knapp mit 377 zu 379 Ringen zu Gunsten von James Miller ausgegangen ist. Wie eng dieses Duell gewesen ist zeigte nicht nur das Endergebnis, sondern auch die laufend wechselnden Führungen zwischen den beiden.
An Position 2 musste Maik Ritter zeigen, wie er sich mit Links in der Bundesliga behaupten kann. Mit seinem Gegner Wolfgang Geppert lieferte er sich zu Beginn einen ausgeglichenen Wettkampf, nach 30 abgegebenen Schüssen lag er jedoch mit 3 Ringen zurück. Eine beherzte schnelle und starke 95er Schlussserie sorgte dann jedoch für die Wende und den ersten Punkt auf Leegmoorer Seite.
Von Beginn an klar und eindeutig war dagegen die Begegnung an Position 3 zwischen Eike Fürst und Isabell Kausch, Serie für Serie konnte Eike hier einen Vorsprung aufbauen und dann bis zum Schluss verteidigen und somit den zweiten Punkt für uns sichern.
Michael Broers dagegen musste nach Serie 1 einen Rückstand von drei Ringen aufholen, was ihm jedoch direkt in Serie 2 gelang. Den knappen Vorsprung von einem Ring nach 20 Schuss konnte er mit leicht ausbauen und mit einer guten Schlussserie den dritten Punkt und damit bereits den Sieg für unsere Mannschaft sichern.
An Position 5 zeigte auch Marcel Stürken einen guten Wettkampf und führte nach 30 Schuss „eigentlich“ komfortabel. Seine Gegnerin Marit Klanz schloss ihren Wettkampf jedoch mit einer starken 95er Serie ab und erzeugte hierdurch natürlich Druck auf Marcel, der diesem jedoch Stand hielt und ebenfalls eine starke und unheimlich wichtige 94er Schlussserie dagegenstellte. Der vierte Einzelpunkt und damit ein klasse Start in die Saison, den wir am Abend mit weiteren Mannschaften bei einem gemeinsamen Essen gefeiert haben ohne den wichtigen Wettkampf am folgenden Tag dabei aus den Augen zu verlieren.
09.10.2022:
Sonntagmittag um 13 Uhr hieß es dann erneut „Crunch-Time“, der letzte Wettkampf des Tages gegen den Gastgeber aus Fahrdorf. Die Sportschützen aus Fahrdorf, die am Vortag ihren Wettkampf verloren hatten, waren natürlich hochmotiviert und wollten ihrem Publikum noch einen Sieg zum Abschluss für die Unterstützung schenken. Wir dagegen wollten alles dafür geben, mit der perfekten Ausgangsbasis aus dem ersten Wettkampfwochenende in die weitere Saison zu gehen. Eine spannende Ausgangskonstellation, die durch einen noch spannenderen Wettkampf getoppt wurde.
An den Positionen 2, 3 und 4 herrschte relativ schnell Klarheit über die jeweiligen Sieger dieser drei Begegnungen. Während Eike Fürst einen sicheren Punkt für uns holen konnte, mussten sowohl Maik Ritter, als auch Michael Broers ihre beiden Punkte abgeben, so dass es in diesen drei Duellen 2 zu 1 für den Gastgeber hieß. Die Entscheidungen sollten daher an den Positionen 1 und 5 fallen, und die waren an Dramatik kaum zu übertreffen.
Marcel Stürken lieferte sich mit seinem Gegner Mario Nittel ein enges Match und führte nach 3ß abgegebenen Schüssen knapp mit drei Ringen. In der Schlussserie zeigte Mario aber einen tollen Endspurt und schloss als erster seinen Wettkampf mit einer 94 ab. Hoher Druck für Marcel, der kämpfen musste. Schuss für Schuss schmolz der Vorsprung und nach 39 Schuss gab es nun folgende Möglichkeiten:
10 für Sieg
9 für Stechen
8 oder niedriger für eine Niederlage
Alle schauten gebannt auf die Anzeige als der 40. Schuss von Marcel sich löste. Eine 9,9 und damit Millimeter am direkten Punktgewinn vorbei. Stechen um den Sieg, hierzu aber gleich mehr, denn auch an Position 1 ging es heiß her.
Dennis Grünhoff lieferte sich mit seiner Gegnerin, der Dänin Michelle Wehage ebenfalls ein hart umkämpftes Match. Er führte nach 30 Schuss mit nur einem Ring, schoss aber langsamer als Michelle, die eine schnelle und starke 95er Schlussserie vorlegte. Dennis kämpfte wie Marcel um jeden Schuss und erreichte ebenso wie Marcel nach 39 Schuss die Ausgangssituation
10 für Sieg
9 für Stechen
8 oder niedriger für eine Niederlage
Insgesamt viermal setzte Dennis seinen 40. Schuss wieder ab bevor sich auch hier der letzte Schuss auslöste. Eine 10 und der wichtige zweite Einzelpunkt für uns, um im Rennen um den Sieg dabei zu bleiben. Der puren Erleichterung über diesen gewonnen Punkt folgte jedoch schnell wieder der Anspannung vor dem Stechen.
Sowohl Mario, als auch Marcel konnte man diese Anspannung ebenfalls den Gesichtern ansehen, als sie in die 90 Sekunden Vorbereitung für den 1. Stechschuss gingen. 50 Sekunden stehen für diesen Schuss zur Verfügung und die gesamte Halle hatte nur noch Augen für die Anzeigetafel. Zuerst wurde der Schuss von Mario angezeigt, eine 8 und damit die Möglichkeit für Marcel den zweiten Saisonsieg klarzumachen. Leider zeigte die Anzeigetafel aber auch bei ihm „nur“ eine 8 an, was bedeutete, dass diese nervenzerreißende Situation noch nicht vorbei war. Auf zum zweiten Stechschuss, für den erneut 50 Sekunden zur Verfügung standen. Auch im zweiten Stechschuss löste Mario seinen Schuss zuerst aus und traf erneut eine 8. Die nächste Gelegenheit für Marcel, den Sack zuzumachen. Dieser machte eigentlich alles falsch und am Ende doch wieder richtig. Gefühlte 40 Sekunden lang zielte Marcel bei seinem zweiten Schuss, was eigentlich viel, viel zu lang ist. Keine Zeit um den Schuss erneut anzusetzen und damit mit der einzigen Alternative nun auch abzudrücken. Der Schuss ertönte und grenzenloser Jubel der Leegmoorer erfüllte die Halle. Tatsächlich zeigte die Anzeige eine 10 an und damit der dritte Punkt und der zweite Saisonsieg für unser Team. Unglaublich!
Ein perfekter Start in die Saison, vier Mannschaftspunkte und 7 zu 3 Einzelpunkte. Einen Doppelsieg an einem Wochenende! Premiere für uns, das hatten wir in der 1. Bundesliga noch nicht und gibt definitiv erst einmal Rückenwind und Sicherheit für die weiteren Wettkämpfe, ohne dabei zu sicher sein zu können. Zwei wichtige Siege für unser primäres Ziel, den Klassenerhalt, aber noch lange nicht der Klassenerhalt selbst. Dennoch blicken wir mit viel Zuversicht auf das zweite Wettkampfwochenende in 14 Tagen, an dem wir es mit den Favoriten der Liga Nord, dem SV Kriftel und dem SV Groß und Kleinkaliber Hannover zu tun haben werden. Wir freuen uns, haben wir hier als klarer Underdog doch viel mehr zu gewinnen, als zu verlieren.